Kitesurfen in St. Ives – The Bluff fühlt sich an wie Brasilien

Oft haben wir auf diesem Trip Kite und Board bereits aus dem Bulli geholt nur um dann festzustellen, dass die Windbedingungen doch nicht passen. Doch egal wie oft, heute wurden wir für alles entschädigt!

Dass St. Ives die wohl schönste Stadt in Cornwall sein soll wussten wir schon. Dass der Strand ‘the Bluff‘ im Vorort Hayle jedoch eine Mischung aus Brasilien, Sankt Peter-Ording gepaart mit der Schönheit des typischen Südenglands ist wussten wir nicht. Kleine, ansprechend hergerichtete Cottages aus Naturstein zieren den Hang zur linken Seite und einen atemberaubenden Blick über die gesamte Bay of St. Ives bekommt man wenn man nach rechts schaut.

 

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Als wir auf dem Parkplatz oberhalb des Strandes ankommen erwarten uns Sonnenschein und über 30 Knoten Wind. Ist gerade Niedrigwasser und bei genauerem Hinsehen erkennen wir eine Flussmündung im Westen des Strandes die vor bis zum Meer läuft. Das ist also „the Bluff“, der vielleicht beste oder zumindest einer der bekanntesten Kitespots hier in England. Das mit dem Kiten scheint hier in England ohnehin anders organisiert zu sein als bei uns zu Hause. Nicht jeder darf einfach überall aufs Wasser. Schon des Öfteren standen wir an Spots die scheinbar Privatstrände waren – und um dort zu kiten muss man entweder Mitglied der BKSA (British Kitesurfing Association) sein oder zumindest eine Haftpflichtversicherung nachweisen können. Ganz geklärt haben wir die Frage nach dem heutigen Tage noch nicht, denn wir dachten auch am „the Bluff“ benötigen wir diesen Nachweis. Doch auf Nachfrage bei den Lifeguards erhalten wir nur ein lockeres „just go for it!“ und denken uns, die müssen es ja wissen.

Beste Kitebedingungen an einem Traumstrand

Die Bedingungen sind ein Traum, nicht nur optisch: Wind ist da, fast schon zu viel für mich, und ich muss meinen 6er Kite zwischendurch ganz schön hart rannehmen, damit er nicht ausbüchst. Trotz dieser genialen Bedingungen lässt sich die Anzahl der Kite- und Windsurfer an einer Hand abzählen. Kein Vergleich zu unseren deutschen Spots. Langsam kommt die Flut in die Flussmündung hinein. Irgendwie erinnert hier vieles tatsächlich an Brasilien. Wenn man den 5er Neo jetzt mal einfach kurz gehen eine Boardshorts tauschen würde wäre ich quasi dort.

 

Baby und Kiter in Hayle

 

Auch unserem kleinen Mann gefällt es bestens hier. Er hat heute so viel Strand gesehen, Wind gefühlt und sich Sand in seinen kleinen Mund gestopft wie in seinem ganzen 9,5 monatigen Leben zuvor noch nicht. Wir packen deshalb zusammen und fahren ausnahmsweise mal nicht auf einen Campingplatz, sondern zu einem kleinen Holz-Bungalow, den wir kurzfristig via AirBnB geschossen haben und für die nächsten 3 Nächte in Carbis Bay, gleich um die Ecke, beziehen werden.  Nach fast 2 Wochen britischem Wetter mit Wind und Regen freuen wir uns auf ein eigenes Bad, Wärme und Stehhöhe. Wer das Campen im Bulli kennt weiß wovon wir sprechen. “Gone to the Sea“ heißt er in der Anzeige, mal sehen was sie uns damit sagen wollen…

1 Comment

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Steffireply
15. September 2017 at 02:46

Hallo ihr Lieben, wir wünschen euch eine ganz tolle Zeit zu dritt in eurem Camper auf dieser für euch wohl einzigartigen Reise….ErholZ euch gut und genießt es…..Wir werden euch „followen“ und sich schon gespannt auf eure Berichte aus Spanien…..Viele Grüße aus Bali!!! Steffi & Nils

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